Christ-König Mi-Manana
Mi-Mañana e.V.
Wir übernehmen Patenschaften in Psorja / Ecuador / Südamerika.
Für Kinder und auch andere Projekte Briefverkehr mit den Paten, Dokumentation der Ergebnisse.
Wir treffen uns zweimal im Jahr im Gemeindehaus der Christ-König-Gemeinde oder auch öfter, dann vielleicht privat in Adendorf, Hildesheim oder Goslar.
Ansprechpersonen / Kontakt:
Marion Lüdge
Tel.: 05121 / 99 28 65
Gerald Aßmann
Tel.: 04131 / 990 210
20 Jahre Freundeskreis MI MAÑANA (Artikel von 2015)
1994 kamen wir mit Freunden auf die Idee, Kindern in Ecuador Hilfe leisten zu wollen, um ihnen eine bessere Zukunft zu bieten. Aufgrund meiner ecuadorianischen Herkunft und des Hintergrunds meines Mannes, der dort von 1960 bis 1966 erster Schulleiter der Deutschen Schule in Guayaquil war, nahmen wir Kontakt zu Pfarrer Alberto Raad in Posorja auf.
Er zeigte uns die schlechten Umstände, in denen die Menschen dort lebten. Slumähnlich war dieses Dorf seinem Elend fast allein überlassen. Bei unseren Eindrücken vor Ort beschlossen wir den Menschen dort helfen zu wollen. Am besten geeignet schien uns, Kindern den Zugang zur Schule zu ermöglichen, um ihnen so den Einstieg in Ausbildungsberufe oder auch Studium zu ermöglichen. Padre Raad und zwei Frauen aus Posorja boten sich an, an der Verwirklichung mitzuwirken.
Zurück in Deutschland war Frau Marion Lütge, Gemeindereferentin in der Christ-König-Gemeinde in Adendorf, sofort bereit diese Idee zu unterstützen.
So konnten wir 1995 mit neun Pateneltern aus Deutschland die ersten 12 Patenkinder unterstützen. Mit 30 D-Mark monatlich konnten die Ausgaben für das Schulgeld und die vorgeschriebene Schulkleidung gedeckt werden. Auch war eine gesundheitliche Grundversorgung und Betreuung der Familien der Kinder für ein stabiles Umfeld notwendig.
1997 übernahm Frau Hannelore Pries aus Guayaquil die ständige vor-Ort-Betreuung für MI MAÑANA in Ecuador. Mit Hilfe von vielen Unterstützern und auch den Sternsingern in Achim konnten wir in Posorja einen Kindergarten inkl. einer Wasserzisterne für sauberes Trinkwasser einrichten.
Mit bereits 40 Patenkindern wurde 2000 der Freundeskreis MI MAÑANA e.V. mit Sitz in Adendorf gegründet, der 2001 auch in Ecuador anerkannt wurde. Es wurde dann das Freundschaftshaus in Posorja eingeweiht. Nach Gründung des eigenen Kindergartens wurde 2003 die erste Klasse in der eigenen Schule eingerichtet. Den Patenkindern verkürzte dies den Schulweg, und vor Ort kann die Unterstützung effektiver umgesetzt werden.
2006 konnten wir den Ausbau des Freundschaftshauses zur vollwertigen Schule einweihen. Um die Zulassung als Schule nicht zu verlieren und gleichzeitig die Klassengrößen nicht auf 35 Kinder anwachsen zu lassen, wurde die Schule erweitert.
2014 wurden 88 Patenkinder unterstützt. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen musste die Schule einen anderen Namen erhalten, „Océano Pacífico“, und wurde verpflichtet weitere Schüler aufzunehmen, so dass derzeit 350 Schulkinder versorgt werden. Da die Schule überregional einen guten Ruf besitzt, können die Kosten großteils durch Schulgeld gedeckt werden, wodurch wir weiterhin sicherstellen, dass alle Spenden direkt den Patenkindern zugutekommen. Weiterhin befinden sich 45 Kinder im Kindergarten.
2015 betreuen wir 91 Patenkinder in der Grundschule und Oberschule. 395 Grundschul- und Kindergartenkinder besuchen unsere Schule. Mittlerweile werden 17 Lehrer, eine Schulleiterin, ein Hausmeister, eine Köchin, eine Sekretärin (sie war eins der ersten Patenkinder), eine Administratorin und Betreuerin der Patenkinder und eine Schulpädagogin beschäftigt. Viele von unseren ehemaligen Patenkindern haben einen Uni-Abschluss oder eine Ausbildung, haben Familien und können ihre Kinder aus eigenen Mitteln zur Schule schicken.
Trotz dieses enormen Wachstums des Vereins kontrollieren wir jede Ausgabe und gehen sehr sparsam und verantwortlich mit jeder Spende um. Jedes Jahr fahren Frau Marion Lütge und Anita von Buchwald-Gabbert nach Posorja und gucken nach dem Rechten. Sie suchen die neuen Patenkinder aus, berichten in Deutschland über die Entwicklung von MI MAÑANA und dokumentieren dies mit Fotos, Filmen und Briefen von den Patenkindern. Auch besteht ein direkter Kontakt zwischen Pateneltern in Deutschland und Patenkindern in Posorja, meist mittels direkter Briefe.
Anita von Buchwald-Gabbert
(Dieser Artikel stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“ 2015/2, S. 13.)
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