St. Marien Basileia-Chor

Am Ende des Fastenkonzerts in St. Marien am 9. März 2024 verabschiedete sich der Gründer und Leiter des Basileia-Chores, Rainer Kunze, nach mehr als 33 Jahren von seinem Chor. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge übergab er die (Noten-)Schlüssel an seinen Nachfolger Axel Friesen.

Zunächst einmal will Rainer Kunze versuchen, den Chor-Ruhestand zu genießen, bevor er entscheidet, ob er als Sänger zurückkehrt. Weiterhin aktiv wird er aber in der Kirchen-Band bleiben.

Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für sein großes Engagement und die musikalische Bereicherung, die er unserer Gemeinde geschenkt hat.

(Dieser Artikel stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“, 2024/2, S. 24.)

Am Montag, 5. November 1990, trafen sich acht Sängerinnen und Sänger zur ersten Probe eines (damals noch) namenlosen Chores. Obwohl in der Gemeinde unsere Chancen damals teilweise eher skeptisch beurteilt wurden, entwickelte sich der Basileia-Chor zu einem stattlichen Chor von zwischenzeitlich mehr als 50 Menschen, die die Liebe zu Neuem Geistlichem Liedgut oder einfach zu anderer Musik in Gottesdiensten verbindet. Heute, 2018, gehören zu uns mehr als 40 Sängerinnen und Sänger, die sich einmal wöchentlich zur Probe treffen, um solche Musik (und bisweilen „weltliche“ Lieder) in anspruchsvollen, meist vierstimmigen Sätzen einzustudieren. Diese Lieder werden in den Gottesdiensten der katholischen Gemeinden in und um Lüneburg gesungen. Aber auch „geistliche“ und „weltliche“ Konzerte gehören zu unserem „Programm“.

Zum 10. „Geburtstag“ des Chores sangen wir am 19. November 2000 in einem festlichen Gottesdienst in St. Marien die Messe „Wo Jahr und Tag nicht zählt“ („Kölner Domfest-Messe“; Text: Klaus Lüchtefeld / Musik: Heinz Martin Lonquich). Wir wurden von einem kleinen Orchester begleitet; die Leitung hatte Rainer Kunze.
Am 5. Dezember 2003 gaben wir unser erstes eigenes Konzert, ein Advents-Konzert in der Gutskapelle in Heiligenthal.

Aus Anlass unseres 15-jährigen Bestehens sangen wir am 5. November 2005 das „Requiem“ von Thomas Hettwer in der bis auf den letzten Platz vollbesetzten St.-Marien-Kirche. Dabei wurde unser Chor durch „externe“ Projektteilnehmer tatkräftig unterstützt, so dass der Chor aus insgesamt 72 Personen bestand; die Leitung hatte Cordula Weidelt, die auch eine 13-köpfige, hochkarätige Band aus Profis und Laien sowie die beiden Solisten dirigierte.
Am 26. Januar 2008 gaben wir in der fast überfüllten Aula der Hauptschule Stadtmitte ein nachmittägliches Konzert mit „weltlichen“ Liedern, in dem wir viele Facetten unseres Könnens zeigen konnten.
Noch aufregender war für uns der Workshop mit der bekannten A-cappella-Gruppe Maybebop in der Aula des Gymnasiums Herderschule am 14. März 2009. Abends gestalteten wir den ersten Teil eines Doppelkonzerts (mit „weltlichen“ Liedern), Maybebop den zweiten; beim letzten Lied standen wir gemeinsam auf der Bühne.

Zu unserem 20-jährigen Bestehen führten wir Anfang November 2010 in zwei Aufführungen das „Requiem“ von Karl Jenkins auf. Das Orchester waren die „strings!“ mit weiteren Musikern der Musikschule der Hansestadt Lüneburg. Unser Chor wurde durch Mitglieder des Chors der Leuphana-Universität Lüneburg sowie durch externe Projektteilnehmer tatkräftig unterstützt. Insgesamt wurde das Werk von 85 Sängerinnen und Sängern sowie von 32 Musikern aufgeführt; beide Aufführungen wurden von Cordula Weidelt geleitet.
Ein Workshop mit anschließendem Konzert in St. Marien mit dem bekannten Komponisten und Texter Neuer Geistlicher Lieder, Gregor Linßen aus Neuss, der im Konzert von Martin Weiß begleitet wurde, war am 2. März 2013 einer unserer weiteren chorischen Höhepunkte.

Mitte November 2015 führten wir zu unserem 25-jährigen Bestehen in zwei Aufführungen die „Soul-Messe“ von Kai Lünnemann auf. Wir wurden dabei durch einige externe Sängerinnen und Sänger verstärkt sowie durch eine Band und Solisten; die Leitung hatte Rainer Kunze.
Zuletzt gaben wir am 2. Juni 2018 ein Konzert in der Musikschule der Stadt Lüneburg mit dem Titel „What a wonderful world“.

Seit seinen Anfängen im November 1990 wird der Chor von Rainer Kunze geleitet. Der war sehr froh, als er 1995 Verstärkung durch Antje Schrandt erfuhr, die den Chor jedoch 1997 bereits wieder verließ. Aber schon nach wenigen Monaten hatte der Chor erneut eine „Doppelspitze“: Seit November 1997 leitet auch Cordula Weidelt den Basileia-Chor.

Neugierig geworden? Wir proben montags von 19 bis 21 Uhr im Gemeindehaus von St. Marien Lüneburg, Friedenstraße 8. Wer bei uns mitmachen möchte und nicht jünger als 14 Jahre ist, möge einem der beiden Chorleiter eine E-Mail schreiben bzw. anrufen; wer älter als 50 Jahre ist, sollte Chorerfahrung mitbringen.

Rainer Kunze: [nicht mehr Chorleiter]
Cordula Weidelt: [nicht mehr Chorleiterin]

Rainer Kunze

(Dieser Artikel stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“ 2018/2, S. 5.)

Unser Gemeinde-Journal „Salz der Erde“ widmete einen Teil seiner zweiten Ausgabe des Jahres 2018 unter dem Thema „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ der Kirchenmusik.