Geburtstag Café International
Am 21. Oktober 2017 feierte unser „Café International“ seinen zweiten Geburtstag. Hier finden Sie ein paar Impressionen davon.
„Café International“ – seit zwei Jahren in St. Marien (2017)
„Café“ – das klingt nach Gastlichkeit und Kaffee und Kuchen, nach Begegnung und Gemütlichkeit, „international“ – das assoziiert verschiedene Herkunftsländer, Menschen unterschiedlicher Sprache, Religion, Sozialisation …
Und so präsentiert sich unser „Café International“ im Gemeindehaus von St. Marien auch: ein interkultureller Treffpunkt, wo man willkommen ist, wo die Gelegenheit besteht, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, Hilfe zu erfahren, wo Kinder gern gesehen sind und miteinander spielen, wo man gemeinsam Kaffee (Tee) trinkt, Kuchen isst und Einblick in neue Lebens- und Erfahrenswelten bekommt.
Seit zwei Jahren „betreiben“ wir unser „Café International“. An jedem ersten und dritten Samstag im Monat öffnet es um 14 Uhr seine Türen. Inzwischen hat es viele „Stammkunden“. Bekanntschaften und Freundschaften über Länder- und Sprachgrenzen hinweg haben sich angebahnt und vertieft.
Wie bedeutsam eine solche Initiative ist, wurde mir kürzlich wieder durch eine junge syrische Ärztin bestätigt, die ich im Zug kennenlernte. „Ich bin unendlich dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, in einem Krankenhaus in Mecklenburg-Vorpommern zu arbeiten, aber nach Dienstschluss ist man entsetzlich einsam ohne Familie … und keine Nachbarn, Kollegen, die einen ‚mal einladen‘, keinen Treffpunkt zu haben, wo man Kontakte pflegen kann.“
Es gibt messbare Dinge in unserem „Café International“, auf die wir stolz sein können, wie z.B. vermittelte Praktika, zusätzlichen Deutschunterricht im privaten Umfeld, Vermittlung von Hausrat und Möbeln, Besuche in der Kinderklamotte, aber es bleiben auch die nicht messbaren Werte: Treffen mit Landsleuten, neue Freundschaften, die Erfahrung von Akzeptanz und Toleranz, eine Plattform für Gespräche, eigene Stärken und Schwächen benennen können.
Und gerade weil wir davon überzeugt sind, dass die direkten Kontakte so elementar bedeutsam sind, füllen wir unsere Treffen mit Leben. In den zurückliegenden beiden Jahren gab es Ausflüge nach Travemünde und in den Niendorfer Tierpark, es gab das syrische Mittagsbuffet am Sonntag, die Gestaltung einer Passionsandacht des ACK, Theaterbesuch und einiges mehr.
Ganz wichtig hervorzuheben: Das Projekt eines Stadtführers in deutscher und arabischer Sprache. Das Endprodukt: „Willkommen in Lüneburg“ hat bereits nach kurzer Zeit ein vielbeachtetes Echo gefunden – und die Zeit der Vorbereitung hat die Aktiven auch in persönlicher Hinsicht sehr bereichert und menschlich verbunden.
Wir aus der Mariengemeinde lernen unsere Feste und Rituale besser kennen, indem wir sie unseren Gästen vorstellen, und umgekehrt entdecken wir Bräuche und Traditionen anderer Herkunftsländer und Religionen.
Unser „Café International“ – offen für Menschen aus aller Welt. Auch Sie können/Du kannst es besuchen.
Monika Korthaus-Lindner
(Dieser Artikel stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“ 2017/3, S. 14.)
Wichtiger Hinweis: Hier werden Bilder gezeigt, auf denen viele Menschen abgebildet sind, die zu unserer Gemeinde mit ihren vier Kirchorten gehören oder die einfach als Gäste an dem jeweiligen Tag anwesend waren. Dabei konnten wir nicht jedes Mal einzeln um Erlaubnis fragen, ob wir die Bilder veröffentlichen dürfen.
Wer also von sich oder dem eigenen Kind ein Bild entdeckt und dessen Veröffentlichung nicht wünscht, möge bitte eine E-Mail an den Webmaster dieser Homepage schreiben. Wir bemühen uns, das beanstandete Bild dann so schnell wie möglich zu entfernen.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern in unseren Bilder-Galerien.