Die Vertreibung aus dem Paradies

Das Altar-Relief – Der „Engelsgruß“ im Zentrum der Altarrückwand

Das Altar-Relief in St. Marien, geschaffen von Josef Baron, Mitte unten: Die Vertreibung aus dem Paradies

Das Altarbild – Mittelteil, unteres Bild: Die Vertreibung aus dem Paradies / unsere Welt

Dieses Bild kommt sozusagen etwas „zu spät“ – in der biblischen Urgeschichte wird die Vertreibung aus dem Paradies (Buch Genesis [1. Buch Mose], Kapitel 3, Verse 8-24) vor dem Brudermord erzählt.

Die Reihenfolge in diesem Kunstwerk wählte der Künstler wohl, damit ihm die traditionelle Zuordnung möglich war: Der Verkündigung an Maria wird in der Kunstgeschichte häufig Eva im Sündenfall oder in der Vertreibung aus dem Paradies zugeordnet. Die Eva, durch die die Sünde in die Welt kam, korrespondiert mit Maria, der „neuen“ Eva, durch die das Heil in die Welt kam; der Eva entspricht das „Ave“ im Engelsgruß „Ave Maria“ („Gegrüßet seist Du, Maria“).

Links ist (noch) das Paradies zu erkennen, die verlorene Heimat von Adam und Eva. Der Engel verwehrt den beiden Vertriebenen die Rückkehr dorthin und schickt sie fort. Mit seinem Flammenschwert verweist er sie auf die Welt, die vor den Menschen liegt: Diese ist voller Dornen, ein Land der Mühen, der Arbeit, der Not.

Die biblische Erzählung weiß von der Härte und Erbarmungslosigkeit dieser Welt, von den Mühen, die das tägliche Überleben oft bereitet. Die Schlange am unteren Bildrand als Bild für die Versuchung und für das Böse begleitet Adam und Eva, gehört zum Leben der Menschen dazu.

Aus dieser Situation kann sich der Mensch nicht selbst erlösen. Durch Maria aber, die auf dieser, unserer Erde steht (siehe Mittelteil, zentrales Bild), beginnt das Heil.

Bitte wählen Sie aus, mit welchem Text zu welchem Bild Sie weitermachen möchten:

 

Erschaffung

des Menschen

 

Sphäre Gottes

 

 

Wiederkunft Christi

 

 

Sündenfall

 

 

Verkündigungsszene

 

 

Taufe Jesu

 

 

Brudermord

Vertreibung

aus dem Paradies

Geburt Jesu

Ihnen wird auch der „Versuch einer Gesamtschau“ angeboten.